Schmieden
Beim Schmieden wird der Aluminiumlegierungsstab (6061/7075) zunächst in einem mehrstufigen Schmiedeprozess zu einem Schmiedeblock geschmiedet. Das Rohmaterial wird in einer Schmiedepresse mit einer Kraft von etwa 10.000 Tonnen mehrfach bearbeitet und geformt. Gleichzeitig muss es wiederholt erhitzt werden (T6-Wärmebehandlung). Im ersten Schritt wird der Stab zu einer Scheibe gepresst. Im zweiten Schritt wird die Scheibe in die Form eines schmalen Schmiedeblocks mit bestimmten Abmessungen gepresst. Die Felgen werden anhand geeigneter Rohlingszeichnungen konstruiert und anschließend auf CNC-Maschinen gedreht und gefräst.
Durch Schmiedetechnologie lassen sich Räder mit außergewöhnlicher Festigkeit herstellen. Durch das aufwendige Schmiedeverfahren wird eine höhere Materialdichte der Leichtmetalllegierung erreicht, was im Vergleich zu herkömmlichen Gussverfahren eine höhere Festigkeit gewährleistet. Mögliche Poren und Lunker werden eliminiert. Die Materialstärke kann zudem geringer gewählt werden als bei Guss- und Flowforming-Rädern. Aufgrund der Materialstärke sind die entsprechend fein bearbeiteten Schmiederäder deutlich leichter und formschöner. Die dadurch reduzierte ungefederte Masse trägt maßgeblich zur verbesserten Fahrdynamik bei.